Oliver Lenz

Autopflege: Tipps für Anfänger

Enthusiasten sehen in der Autopflege eine entspannende Freizeitbeschäftigung. Für manch andere gehört die Pflege des Fahrzeugs zu den ungern durchgeführten Tätigkeiten – ein notwendiges Übel.

Das Auto als Gebrauchsgegenstand nutzt sich schnell ab. Ein- und aussteigen, Beladen und Entladen, Wetter, Pollen, Vogelkot, Insektenreste, all das hinterlässt Spuren am Fahrzeug, sowohl innen, als auch außen. Wir geben Tipps für die richtige Autopflege.

Die Außenwäsche

Außenreinigung

Die gängigste Reinigungsmaßnahme ist die Fahrt zur Waschanlage. Dagegen ist nichts einzuwenden, muss aber nicht wöchentlich durchgeführt werden. Um den Außenbereich vom gröbsten Schmutz zu befreien, genügt oft schon eine Dusche mit dem Hochdruckreiniger. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen, wie Vogelkot oder Baumharztropfen im Sommer und Salz und Straßendreck im Winter sollte man trotzdem gründlicher sein.

Aufpassen: Erst wenn der grobe Schmutz entfernt ist, sollte man mit Schwamm oder Tuch arbeiten, damit man nicht mit den Schmutzpartikeln Kratzer einreibt.

Nach der Hochdruckdusche empfiehlt sich das Einschäumen mit einer ordentlichen Portion Autoshampoo, das mit einem Schwamm aufgetragen wird. Nachdem der Schaum kurze Zeit eingewirkt ist, spült man ihn mit einem Schlauch oder erneut mit dem Hochdruckreiniger gründlich ab. Bei sonnigem Wetter sollt das Fahrzeug mit einem Mikrofasertuch trocken gerieben werden, damit sich keine Flecken bilden. Das Trockenen kann man auch dem Fahrtwind überlassen.


Die Felgenpflege

Die beste Gelegenheit zum Reinigen der Felgen ist der saisonal bedingte Reifenwechsel, denn hier hat man die Möglichkeit auch die Innenseiten der Felgen zu reinigen. Für die Reinigung der Felgen gibt es spezielle Felgenreiniger, die meist ohne Nacharbeiten auskommen und dabei sogar pH-neutral sind. Wer den typischen unangenehmen Geruch eines Felgenreinigers nicht leiden kann, greift zum wohlduftenden Produkt, auch das gibt es heutzutage. Moderne Felgenreiniger versprechen Wirksamkeit ohne lästiges Nacharbeiten, doch bei hartnäckigen Verschmutzungen sind Felgenbürste oder Felgenschwamm immer noch notwendig.


Die Lackpflege

Die Lackschicht eines modernen Fahrzeugs ist nicht dicker als ein Fingernagel und muss daher besonders sorgsam behandelt werden, denn mit jeder Politur wird eine dünne Schicht Lack abgetragen. Vor der Politur sollte das Auto gründlich gereinigt werden, damit Staubkörner keine Kratzer verursachen. Zusätzlich kann und sollte man nach der Reinigung eine Reinigungsknete benutzen, damit wirklich alle Schmutzpartikel, auch die die etwas tiefer im Lack sitzen, entfernt wurden. Erst dann poliert man den Lack auf Hochglanz.

Doch man muss nicht gleich mit Polituren oder gar Poliermaschinen arbeiten. Wenn das Neuland ist, dann überlässt man das besser dem Fachmann oder übt fleißig an Schrottteilen.

Für eine ordentliche Pflege des Lacks nimmt man ein Lackfinish oder einen Detailer. Dieser wird mit einem geeigneten Mikrofasertuch gründlich auf dem Lack verrieben.


Der Innenraum

Außen Hui, innen Pfui. Diesen Zustand gilt es noch zu beseitigen. Für den Innenraum des Fahrzeugs gibt es ebenfalls spezielle Produkte. Speziell Auto-Glasreiniger sind für innen und außen geeignet (auch gegen Nikotin), mit einem Innenraumreiniger reinigt man das Cockpit und mit einem Care-Produkt trägt man pflegende Essenzen auf.

Aufpassen: Niemals Produkte mit gleitenden Eigenschaften dort auftragen wo Griffigkeit wichtig ist, wie auf dem Lenkrad oder den Pedalen.

Bevor man mit Reinigern und Pflegeprodukten den Innenraum des Fahrzeugs behandelt sollte man gründlich staubsaugen.

Wer Wert darauf legt, entfernt auch noch Laub und angesammelten Schmutz aus dem Motorraum und den Lüftungsschlitzen.

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